Schwarzbräupreis 2017
„Flandernrundfahrt für Amateure“
Während die Profis im Traditionsrennen Nummer 1 in Belgien um den Sieg kämpfen, fahren unsere Amateure in Zusmarshausen
Nach einer kurzen Verschnaufpause hat der Frühling wieder Einzug gehalten. Der Schwarzbräupreis steht vor der Tür. Zum 44.mal sorgte der RV Phönix Augsburg mit seinem Frühjahrsklassiker für ein rundum gelungenes Traditionsrennen in Bayern. In den Startklassen Amateure, Senioren und Junioren haben sich rund 500 Fahrer gemeldet. Die Popularität der Veranstaltung reicht weit über die Landesgrenzen hinaus, bei der die Fahrer die Möglichkeit des ersten Kräftevergleichs nutzen. Die Veranstaltung gilt unter Insidern als Mailand – San Remo der Amateursportler. Der 27km lange Kurs führt wie gewohnt vorbei am Rothsee nach Horgau und Häder, weiter zur schweren 15% Steigung in Dinkelscherben (Kaiserberg) und über Steinekirch zurück nach Zusmarshausen. Dieser muss je nach Klasse unterschiedlich oft absolviert werden.
Bei bestem Wetter und Temperaturen über 10 Grad kamen die zahlreichen treuen Radsportfans wieder voll auf ihre Kosten, zumal sie diesmal beim Hauptrennen der Eliteamateure, das von Kontinental Teams aus ganz Deutschland besetzt wurde, ein bayrischer Sieg feiern konnte.
Erwartungsgemäß fiel die Vorentscheidung des Tages erst in der letzten Runden, als sich eine 3 köpfige Spitzengruppe bilden konnte. Im harten Finish nach 135 Kilometer hatte der schnellere Georg Loef Vom Team Heizomat die besseren Beine.
Bei der C-Klasse war das Hauptfeld stark besetzt. Dadurch wurden Ausreißversuche sofort vereitelt. Schließlich im Massensprint gewann Lukas Malgay vom Team RC die Schwalben München.
In der U19 Gruppe, die mit nur 50 Fahrern besetzt waren, stand Tim Wollenberg von den E-Racers Augsburg nach einem erfolgreichen Ausriss ganz oben auf dem Treppchen. Er wurde seine Favoritenrolle als Lokalmatador zurecht. Für die Jugendlichen dient dieses Rennen vor allem ihr Können unter Beweis zu stellen und für die eventuelle, spätere Radsportkarriere auf sich aufmerksam zu machen. In der vierten und letzten Gruppe, den Senioren, konnte Maik Beer sich als stärkster Fahrer durchsetzen und fuhr als Erstes nach 54km ins Ziel. Bei der anschließenden Siegerehrung bekamen alle Platzierten neben Ruhm und Ehre auch das traditionelle Maß Bier. Die Geld- und Sachpreise für die Sieger wurden nämlich von der Brauerei Schwarzbräu gesponsert.
Die logistische Arbeit und die Zusammenarbeit mit den fünf verschiedenen Feuerwehren, der Polizei und anderen Unterstützern verlief auch dieses Jahr sehr gut. „Grund dafür sei die jahrelange Erfahrung und Routine“, so Rennleiter Walter Klein „Am wichtigsten ist für mich nicht, wer gewinnt, sondern dass wir ein reibungsloses und schönes Rennen ohne Verletzungen erleben dürfen.“
Bei sommerlichen 18 Grad und Sonnenschein gingen schließlich die letzten Fahrer über die Ziellinie. Sichtlich froh über den erfolgreichen Abschluss des Rennens und den eigenen persönlichen Leistungen nahmen auch sie ihre wohlverdiente Pause in Anspruch.
Ergebnisse, Bilder und Videos unter https://www.rv-phoenix.de/44-schwarzbraeu-strassenpreis-2017/
Weiter „Zeilen“ werden demnächst noch folgen.